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Ithaka - Ionische Inseln in Griechenland

Ithaka  (griech. Ithaki) gehört zu den Ionischen Inseln, die auch die sieben Inseln (griechisch Eptanissa) genannt werden. Die kleine Insel befindet sich zwischen dem westgriechischem Festland und der 3 km wesentlich liegenden größeren Insel Kefalonia. Die Form der Insel ist ungewöhnlich.  Ithaka besteht aus zwei gebirgigen Teilen, ( Nord- und Südteil), die durch einen schmalen Isthmus, bei Aetós getrennt sind. Die schmalste Stelle ist nur 650 m breit. Die Landschaft der bergigen  Insel ist geprägt vom Wechsel zwischen immergrünen Olivenhainen und karstigen Bergen (höchste Erhebung ist der Niritos mit 809m). Die Insel ist nicht so üppigem Grün wie Korfu oder Paxos, dennoch ist Ithaka sehr fruchtbar. Es gibt viele Pinienbäume, Olivenbäume, Zypressen und Weinfelder,  Die Landschaft ist auch geprägt von den idyllischen Ortschaften und der Inselhauptstadt Vathi. Der Hafen von Vathy ist umrahmt von einer fjordartigen Bucht. Man sagt es sei einer der schönsten  Griechenlands. Ithaka hat tiefeingekerbte, zerklüftete Küsten.

Die Insel ist ca. 96 qkm groß, und ist damit  die zweitkleinste der Ionischen Inseln - und die am wenigsten besuchte, weil die Anreise etwas umständlich ist. Ithaka  hat etwa 3500 Einwohner. Früher waren es weitaus mehr. Als Heinrich Schliemann die Insel 1868 besuchte, hatte sie noch ca 15.000 Einwohner. Nach dem Erdbeben im Jahr 1953, bei dem der Grossteil der Häuser zerstört wurde, haben viele Einwohner die Insel verlassen und sind auf das Festland, nach Europa, Südafrika, Australien oder Amerika ausgewandert. Einige der Bauwerke wurden liebevoll in ihrer alten Form wieder aufgebaut oder restauriert. Dieser sensible Wiederaufbau macht den Reiz dieser Insel aus. Die Einwohner der Insel leben heute  hauptsächlich vom Wein- und Olivenanbau. Es gibt einige Fischer und eine Handvoll Viehbauern. Im Sommer finden sich zwar Touristen ein, Massentourismus ist hier aber glücklicherweise unbekannt. Ithaka ist noch nicht so überlaufen wie die anderen Ziele der Inselkette. Daher ist die Insel genau das richtige Ziel für Menschen, die nach Ruhe, inneren Frieden und unberührter Natur suchen. Die Insel lädt zum Wandern und Spazieren ein. Auch gibt es einige interessante archäologische Stätten und Museen.

Einige kleinere Dörfer auf der Insel stehen unter Denkmalschutz und haben somit ihren typisch griechischen Charakter bewahrt. Sehenswert sind zum Beispiel das malerische Fischerdorf Frikes und das Dorf Kioni, wo die meisten Häuser das Erdbeben 1953 überstanden. Die Ostküste der Insel ist rauh und steil, im Gegensatz zur Westküste, die grün und weich und ganz sanft in das Ionische Meer hinuntergleitet. Das Inselinnere ist ziemlich gebirgig.  Wunderschöne  kleine Buchten machen die idyllische Landschaft zu einem echten Urlaubsparadis. Sollten sie jedoch auf tosendes Nachtleben oder lange Shoppingmeilen hoffen, so sind sie hier gaenzlich falsch. Ithaka ist eine Insel der Wanderer, Hobbyhistoriker und Freizeitkapitäne, eine  ruhige Insel, die von dem Flair ihres Mythos lebt. Die Insel Ithaka ist eine sehr kleine Inseln in der griechischen Inselwelt.  Trotzdem ist sie  eine der berühmtesten. Die in der Neuzeit des Tourismus modern gewordenen Inseln Santorin oder Mykonos können ihr in vielen Dingen nicht  das Wasser reichen, denn Homer hat ihr mit seiner „Ilias“ und seiner „Odyssee“, die er vor ca. 2800 Jahren schrieb, ein literarisches Denkmal fuer Ithaka gesetzt. Der Archäologe Heinrich Schliemann ging davon aus, daß Ithaka die Heimat des Odysseus war. Er hat die bei Homer beschriebene Burg jedoch nicht gefunden. Sein Berufskollege Wilhelm Dörpfeld hingegen war überzeugt, Homers Ithaka sei Lefkáda. Auch ihm gelang der Beweis nicht.

 

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