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Geschichte

Laut der Mythologie sollen  Artemis, Göttin der Jagd, die gerne in den grünen Wäldern von Zante herumstreifte, und ihr Bruder Apollo, der unter Lorbeerpflanzen die Lyra spielte und den Glanz der Insel besang, auf Zakynthos ihre Lieblingsinsel gefunden haben.

Archäologische Funde haben bewiesen, das Zakynthos, schon seit der Ursteinzeit, besiedelt war. Zakynthos hieß im Altertum ursprünglich Hyria.  Die ältesten Knochenfunde, stammen aus der Neolytischen Zeit. Sie wurden bei archäologischen Ausgrabungen in der Bucht von Laganas gefunden. Überlieferungen  sagen, das einst Homers über den Gründer  der Insel  geschriebenn hat. Nach seinen Schriften wurde die Insel nach dem Sohn des Königs Dardanos, König von Troja, benannt, dessen Namen war Zakynthos. Man schätzt, das er einer der  erster Bewohner (ca. 1600 - 1500 v. Chr. ) der Insel war. Zakynthos, Gründer der Insel, wurde auf Münzen seiner Zeit abgebildet.  Sie zeigt  ihm mit einer Schlange in der Hand. Er soll die Insel von unzähligen Schlangen befreit haben.

Im ersten Jahrtausend vor Christus, kamen die Arkadier auf die Insel, mit der Absicht, neue Kolonien, zu gründen. Man hat herausgefunden, das sie den fruchtbaren Boden kultivierten. Die Epoche war geprägt von dem Kult und Andächtigkeit für Artemis und Apollo. Sie führten Zante in eine erste Blütezeit. bis sie 218 v.Chr. von Hannibal vernichtet wurden. Die Arkadier gründeten in der Zeit auch die Kolonien Zakantha in Spanien und Kodonis auf Kreta.

Schließlich übernahm Arkisios, König von Kefalonien, die Herrschaft über Zante, und musste sich am Ende dem mächtigen Ulysses (Odysseus auf griechisch), König von Ithaka, unterwerfen. Zusammen mit anderen Ländern, unter der Herrschaft des Ulysses, nahmen die mutigen Krieger, der  Insel mit mehreren Schiffen am trojanischen Krieg teil. Der König unterzeichnete einen Vertrag indem Zakynthos als erstes hellenisches Gebiet für unabhängig und demokratisch erklärt wurde und dies anschließend auch 650 Jahre blieb.

Im 5. Jahrhundert, beim Persischen Krieg blieb Zakynthos neutral und im Peloponnesischen Krieg war die Insel ein Teil der Athener Allianz. Nach dem Mazedonischen Krieg kam Zakynthos unter mazedonische Herrschaft..Doch die ersten wahren Eroberer der Insel waren die Römer. Sie fanden die Insel, wegen der günstigen geografischen Lage, auf der Route zwischen Morgen- und Abendland, einen strategischen Platz um den  Handel zu fördern, und ihr Reich zu erweitern. In den ersten Jahren der Römischen Herrschaft verwaltete ein römischer Gouverneur, die Insel nach römischen Gesetz. Die Einwohner der Insel wehrten sich massiv gegen die römische Hegemonie  und so kam es immer wieder zu  Aufständen. 150 v.Chr. bekam die Insel  ein eigenes Parlament und eigene Gesetze, außerdem erhielt die Insel eine eigene Währung. In dieser Zeit gab es Zakynthos einen großen kulturellen Aufschwung.

Etwa 34 n. Chr. führten Maria Magdalena und Maria Klopa, auf ihrem Weg nach Rom, das Christentum auf Zakynthos ein. Im Ort Maries ( Plural von Maria ) wird jedes Jahr ihnen zu Ehren ein großes Fest gefeiert. Die neue Religion wurde in der zweiten Hälfte des 3. Jh. während des byzantinischen Reiches, erschafft von Konstantin dem Großen, dominant. Zahlreiche reich verzierte Klöster, Kirchen und Kapellen wurden in dieser Zeit gebaut. Einige dieser Meisterwerke sind auch heute noch auf der Insel, zu finden. Die byzantinischen Herrschaft brachte, außer dem Anfang des Christentum, einige Erneuerungen auf die Insel. Das Volk wurde in drei unterschiedliche Sozialschichten eingeteilt. Von nun an gab es Großgrundbesitzer welche die wichtigste Schicht waren, die mittlere Schicht, bestehend aus Händlern und Arbeitern und die unter Schicht, die Bauer. In dieser Epoche erlitt die Insel wiederholt große Zerstörungen von Piraten. So wurden einige Festungen gebaut um sich besser, zu schützen. Angriffe kamen nicht nur von Piraten, sondern auch von den Kreuzfahrern.

Mit dem Untergang des byzantinischen Reichs 1185 lebte die Insel ca. 3 Jahrhunderte in einer Art Zwischenherrschaft, wo sich die Orsini, Angioini und Tocchi abwechselten. 1485 wurde Zante venezianische Provinz. Im 15. Jh. während der Rest Griechenlands unter türkischer Herrschaft war, waren die Ionischen Inseln immer noch unter venezianischer Herrschaft. 1492 entsandte  die venezianische Regierung  Bürger ihres Landes nach Zante, um dieses aufzubauen.  Es gelang den Venezianern, trotz einem strengen politischem System ein harmonisches, friedliches Zusammenleben der beiden Völkern zu organisieren,  indem die Inselbewohnern viele Freiheiten  im  sozialen und religiösem Bereich hatten. In 3 Jahrhunderten hatte die venezianische Herrschaft die Insel zu einer erneuten Blüte verholfen. Sie hatten die Insel aber auch  kulturell sowie architektonisch auf Vordermann gebracht,  sodass man Zakynthos derzeit das „Florenz von Griechenland“ nannte. Auch heute noch kann man einige dieser imposanten Gebäude aus der Zeit bewundern.

Nach der Auflösung der venezianischen Republik,  kamen französische Republikaner, genauso wie auf alle übrigen Ionischen Inseln, nach Zante. Am 4. Juli 1797 wird auf der Burg die Flagge der französischen Demokratie gehisst.  Gleichzeitig schafften sie jeglicher Diskriminierung ab führten die  allgemeinen Schulpflicht ein. Am Hauptplatz wurden die alten adligen Wappen in Brand gesetzt.  Zakynthos wird Verwaltungssitz der Ionischen Inseln. Die Franzosen brachten  das Gefühl einer neuen Freiheit und Neuheit auf die Insel. Die Schlagworte der französischen Revolution Gleichheit und Gerechtigkeit wurden auch hier vor allem von den niederen Schichten zelebriert. 

Der  Aldigenstand hingegen hatte  Sehnsucht auf  die ihnen versprochenen Sonderrechte.  So kam es das eben diese Adligen im Jahre 1798 den Vormarsch des russisch-türkischen Bündnisses bei der Belagerung der Insel, unterstützten. Die türkische Flotte blieb bis zum Abschluss des russisch-türkischen Vertrages Machthaber der Insel. Am 22.März 1800 einigten sich Russland und Türkei in Konstantinopel. Sie beschlossen die Ionischen Inseln zu einem  ersten unabhängigen griechischen Staat, der die Republik "Eptanisa", zusammenzufassen. die Republik "Eptanisa"

1809 besetzten die Engländer die Insel mit ihrer Armee. Während ihrer Herrschaft haben die Engländer die Administration und Öffentlichkeitsarbeiten der Insel modernisiert und weiterentwickelt. Sie verbesserten das Straßennetz und die Wasserversorgung. Der Hafen, wichtiger strategischer Punkt in Handel- und Kriegsführung wurde ausgebaut. Viele der damals errichteten Gebäude wurden vom Erdbeben im Jahre 1953 vernichtet. Der Rest Griechenlands, lebte in dieser Zeit immer noch unter türkischer Besatzung. Auf der Insel gründete man einen Geheimbund namens " Filiki Eteria "was soviel heißt wie Freundesgesellschaft. Von Zakynthos aus organisierte man den Aufstand der Festlandsgriechen gegen die Türken. Der Dichter Dionissos Solomos schrieb damals das bekannte Gedicht "Die Freien Belagerten" auf Zakinthos. Später wurde es vertont und zur Nationalhymne Griechenlands.

Nach der Unabhängigkeit Griechenlands wollte auch die Vereinigung der Ionischen Inseln mit Griechenland vereint werden. Die Engländer kämpften massiv dagegen. Doch am 21. Mai 1864 wird die Ionischen Republik mit dem neuen, unabhängigen Königreich Griechenland wiedervereint.

Im 2. Weltkrieg wird die Insel  von Italienern und Deutschen angegriffen und kurzfristig besetzt. Doch am 12.9. 1944 war die Insel wieder frei. Viele Architektonische Meisterwerke aus den verschiedenen Epochen haben die Insel bis zum großen Erdbeben 1953 geschmückt, doch die Naturgewalten des Erbebens und einem anschließenden Feuer haben weitestgehend alle Bauwerke zerstört. Die wenig erhaltenen Objekte geben leider nur einen kleinen Einblick in die Geschichte der Insel. Im Kunstmuseum der Stadt gibt es ein naturgetreues Modell der Stadt vor dem Erdbeben zu sehen. 

Buchtipp

  • Griechenland, Michael Müller Verlag, ISBN 3-923278-60-8

  • Griechische Inseln, Dumont, ISBN 3-7701-3633-0

  • Korfu, Lefkas, Kefallinia, Ithaki, Zakinthos,  Dumont, ISBN 3-7701-2599-1

  • Korfu, Ionische Inseln, Polyglott, ISBN 3-493-62859-5

  • Korfu und die Ionischen Inseln, MERIAN, ISBN 3-7742-0614-7

  • Korfu, Ionische Inseln, Polyglott, ISBN 3-493-62859-5

 

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