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Pothia oder Kalymnos-Stadt

Die Hauptstadt der Insel heißt Kalymnos-Stadt.  Man nennt den Ort auch Pothia. Für ägäische Verhältnisse ist die Ortschaft mit knapp über 10.000 Einwohnern, schon recht groß.

Pothia ist halbrund angelegt und zieht sich mit seinen bunt bemalten Häusern bis auf den Hügel hinauf. Byzantinische Kirchen, traditionelle Herrschaftshäuser und die mittelalterliche Burg prägen das Stadtbild und sind Zeugen des Reichtums der Insel. Kommt man im Hafen von Kalymnos an, so wirkt die Insel zunächst kahl. Um so erstaunlicher ist das Bild, das sich einem bietet, wenn man in den Hafen der Stadt einläuft.

Pothia

Das Hafenbecken ist eines der größten der Dodekanes. Hier liegen unendlich viele Fischerboote, Ausflugsschiffe, die Schiffe der Tauchschule, Jachten, Schiffe der griechischen Handelsmarine, Fähren und Frachter. Die kilometerlang gestreckte Hafenfront ist gesäumt von Tavernen, Ouzerien, Cafes und Geschäften. In den Sommermonaten genießen Besucher die Gastronomiebetriebe, die Aussicht auf das Wasser, den Hafen und das rege treiben.

Im Oktober, wenn die Schwammfischer von ihren Reisen wiederkommen, werden hier die Schwämme zum trocknen ausgelegt. Mehrere hundert Meter der Strasse sind bedeckt von unterschiedlichsten Schwämmen. Am Ende der Uferstrasse ist die Psaragora, die traditionelle Fischhalle. Frühaufstehen sollten sich das nicht entgehen lassen, wie hier in den frühen Morgenstunden die Schwertfische hereingebracht werden. Einige bleiben zum Verkauf, andere werden sofort zum Export vorbereitet.

In den schmalen Gassen hinter der Uferstrasse verstecken sich kleine Pensionen, Appartementanlagen, kleine Hotels und Schwammgeschäfte. Außer einiger Schwammhandlungen, gibt es in Pothia so gut wie keine Souvenirläden. Die meisten Geschäfte der Stadt liegen an den beiden Einbahnstrassen, die ins Inselinnere führen. Von der Stelle, wo die Fähren anlegen sieht man das Zollamt, ein typisches Gebäude aus der Italienischen Besatzungszeit. Rechts daneben ist die Platia 25 Martiou mit ihren schattenspendenden Bäumen und den Büros der Schifffahrtslinien. Zwischen Bäumen und Büros versteckt, finden Sie eine der ältesten Schwammhandlungen der Stadt. Wenn sie in das Geschäft eintreten, können sie bei der Bearbeitung der Schwämme zusehen.

Weiter die Strasse entlang, kommt man zu der Platia Elefteria (Freiheitsplatz). Dieser Platz ist beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen. In den Cafe und Imbissbuden ist immer was los.  Angrenzend an den Platz ist die Christos-Kirche, aus dem Jahre 1861. Den Platz um die Bischofskirche säumen italienische Gebäude, die im orientalischen Stil der 30ziger Jahre gebaut sind. Nahe der Kirche, zum Meer zugewandt, direkt an der Bushaltestelle, ist das nautische Museum ein Besuch lohnt sich unbedingt. In der Ausstellung hat man sich der Darstellung und der Entwicklung, der Schwammtaucher, damals und heute gewidmet. Ein sehr interessantes Museum ist das Archäologische Museum. Es ist untergebracht in einer Villa aus dem Jahre 1894. einst wurde sie von einem reichen Schwammtaucher gebaut. Noch heute sind große Teile des Hauses original eingerichtet. Im großen Speisesaal ist der Tisch mit feinstem Porzellan gedeckt. Das Archäologische Museum zeigt Funde, von Ausgrabungen aus der Stein- und Bronzezeit. Am Stadtrand, auf einem kleinen Hügel über der Strasse, die zur Westküste führt, befindet sich die Burgruine und das Kloster Moni Chrisocherias. Unterhalb der Burgmauern sind drei restaurierte Windmühlen, zu sehen – zusammen mit der Burg eines der beliebtesten Postkartenmotive der Insel. In den beiden Kapellen des Klosters befinden sich wertvolle Fresken aus dem 14. -16. Jahrhundert. Den Schlüssel für die Kapellen bekommt man im benachbarten Nonnenkloster.

Dieses Städtchen ist zwar nicht romantisch, aber dafür sehr lebhaft und unverfälscht. Wie es sich für eine Inselhauptstadt gehört, darf es an verschiedenen Angeboten für das Nachtleben nicht fehlen. Das Programm ist jedoch mehr für das einheimische Publikum ausgerichtet. Aber wenn Sie nun schon mal in Griechenland sind... warum keinen griechischen Nachtclub besuchen. Urlauber, die ihre Ferien in Kalymnos-Stadt machen, brauchen auf einen Strand in der Nähe nicht, zu verzichten. Die Stadtverwaltung hat, unmittelbar nördlich der äußeren Hafenmole, südlich vom Fähranleger, einen ca. 35m breiten und 140m langen, künstlichen Sandstrand aufschütten lassen. Schatten spenden die neu angelegten Tamarisken. Ca. 100m weiter kommt man zu dem Kiesel-Sand-Strand, Thermes.

Weil es auf Kalymnos noch viele Schwammtaucher und Fischer gibt, ist hier auch im Winter immer was los. Während den Wintermonaten, wo sich, in vielen Ortschaften, auf den Inseln der Dodekanes, Hund und Katz gute Nacht sagen, sind hier die Strassen voller Leben. Besonders lebendig sind die Strassen, zu Ostern, seit je her benutzt man hier nicht Feuerwerkskörper, um seiner festlichen Laune Ausdruck, zu verleihen, sondern Gewehre und Dynamit. So gibt es jedes Jahr zwischen Ostersamstag und Ostermontag zahlreiche Unfälle.

 

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