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Die Geschichte der Insel

Laut der Mythologie soll Zeus die Nymphe Ägina, die Tochter des Flussgottes Asopos und der Flussnymphe Metope, entführt haben. Er brachte sie auf die Insel namens Oinopia. Wegen seiner grossen Liebe zu der Nymphe nannte er die Insel in Ägina. Der sagenhafte König Aiakos war der Sohn von Ägina und Zeus. Wegen seiner Gerechtigkeit und Güte wurde er nach seinem Tod mit Minos und Rhadamanthys zum Seelenrichter der Unterwelt ernannt. Um ein Volk für Aiakos zu haben, das er regieren konnte,  verwandelte Zeus Ameisen (griech. Myrmekes) in Menschen um. Dieses Volk nannte er die  Myrmidonen.  Bewiesen ist, das Ägina bereits im 3. und 2. Jahrtausend v. Chr. besiedelt war. Seit dem 3. Jahrtausend v. Chr. besaß die Urbevölkerung bereits einen befestigten Hafenplatz. Bei Ausgrabungen frei gelegte Keramikfunde aus dieser Zeit belegen, das seinerzeit bereits Handel mit den Kykladen, Kreta und dem Festland betrieben wurde. Der Handelsverkehr des Festlands, mit den minoischen Kretern, war eine art Kulturbrücke zwischen dem Norden und dem Süden. Wegen der zentralen Lage der Insel,  im Saronischen Golf war Ägina lange vor Athen bedeutend. Eine  Blütezeit hatte die Insel in der archaischen Epoche. Damals kamen Siedler aus Epidaurus auf die Insel. Aigina war bekannt als Insel von Händler und Seefahrern. Ihre Handelsbeziehungen in der  archaischen Zeit, erstreckten sich über den größten Teil des Mittelmeers,  bis hin zum Schwarzen Meer, Ägypten  und Spanien. Ägina, im Schnittpunkt zwischen Kreta, den Kykladen und dem griechischen Festland liegend, wurde fast zwangsläufig zu einem wichtigen Handelsumschlagsplatz. Um 1000 v. Chr. kamen Dorische Einwanderer auf die Insel. Diese  sicherten die Vormachtstellung Äginas im griechischen Seehandel. Zu dieser Zeit soll die Insel bis zu 500.000 Einwohner gehabt haben.

Vom 9. bis 7. Jahrhundert v. Chr. erlebt die Insel eine weitere Blütezeit. Die Insel soll damals ca. 500.000 Einwohner gehabt haben, und war so eine der ersten griechischen Kolonisatoren.

Um 650 v. Chr. kontrolliert Ägina den Silberhandel mit Spanien, die das begehrte Silber eingeführt haben,  und so Grundsteine fuer den Reichtum der Insel und seiner Haendler legt.  In der Zeit sollen die ersten Muenzen hergestellt worden sein, diese  lösten so die Bezahlung in Naturalien ab. Bei den Ausgrabungen hat man Münzen mit dem aiginetischen Wappentier, der Schildkröte, gefunden. Die Münzen werden auf diese Zeit datiert. Demnach war Aigina die erste Stadt im griechischen Mutterland, die eigene Münzen prägte. Andere griechische Städte taten dasselbe, jedoch ca. erst ein halbes Jahrhundert später. Aehnlich war es mit der Einführung eines Gewichts- und Maßsysterns. Die Insel schuf sich mit diesen Maßnahmen einen Ruf als eines zuverlässiger und gerechter Handelapartner.

Im 5. Jh. v. Chr. geriet Ägina immer mehr in die Einflusssphäre des persischen Reiches. Um die florierenden Handelsbeziehungen mit dem Orient nicht zu gefaehrden,  verbuendete sich die Insel , im Jahre 491 v. Chr. mit den Persern gegen die Griechen. 480 v. Chr. wechselten sie jedoch die Fronten und liefert einen entscheidenden Beitrag für den Sieg der gesamtgriechischen Flotte über die Perser in der Seeschlacht bei Salamis.

Athen hat dies der Insel jedoch wenig gedankt. Das erfolgreiches Imperium der  Athener, sahen in Ägina nur den Konkurrenten. Zumal Ägina eine Allianz mit Korinth und Sparta schloss, die zu dieser zeit ärgste Feinde der Athener waren. Ca. 460 v. Chr. hat die Athener Flotte die Insel überfallen und besiegt.  Ägina blieb nichts anderes als zu kapituliern. Daraufhin  muss Aegina siene Flotte ausliefern und alljährlich riesige Tributzahlungen an das maechtige Athen  leisten. Diese Niederlage und Ihre Folge haben den  wirtschaftlichen Zusammenbruch der Insel zur Folge. Aegina wurde 456 v.Chr. von den Atheneren gezwungen, dem Attischen Seebund beizutreten.

431 v. Chr., bei Ausbruch des Peloponnesischen Krieges deportieren die Athener die Inselbewohner, um zu verhindern, dass diese sich mit Sparta verbünden. Damit sich die Insel vor Angreifern trotzdem schuetzen konnte wurden die fehlenden Aiginer durch attische Kolonisten ersetzt. Teilweise kehrt die ursprünglichen Bevölkerung um 404 v. Chr. , nach Ende des Krieges und dem dem Sieg der Spartaner, zurück. Aigina erhielt jedoch nie mehr seine alte Macht und seinen alten Wohlstand zurück. In den folgenden Jahrhunderten ging die Insel durch die Hände vieler Herrscher: Pergamus, Roma, Venedig, Otto dem Grossen, und wieder den Venedigern und den Türken. Immer wieder wird die Insel von Seeräubern geplündert. Um nicht so leicht angreifbar zu sein, verlegte man die Hauptstadt in das Inselinnere. Die neue Hauptstadt nannte man Paliachora. Sie blieb vom 9. bis zum 19  Jahrhundert die Hauptstadt der Insel. Danach, als die Piraten verschwanden und die Attacken versiegten, verlegte man die Hauptstadt wieder in die Hafenstadt. In dieser Zeit, war war die fast menschenleere Insel ein Lager für Rebellen, die sich gegen die Türken auflehnten und ein sicherer Platz für Flüchtlinge. 1828 ist fuer Ägina ein erfreuliches historisches Datum, denn  das „revolutionary Asseembly of the greeks“ ernennt  die Stadt zur erste Hauptstadt des freien Griechenlands. Das blieb Ägina bis 1829 unter der Präsidentschaft von Ioannis Capodistrias, bis er die Hauptstadt nach Nauplia und zu guter Letzt nach Athen  verlegte. Dieses Jahr brachten viel kulturelles, politische und auch wirtschaftliches Leben auf die Insel.

Die zweite Haelfte des 19 Jhd waren eine schwere Zeit fuer die Einwohner Äginas. Diesn blieb nichts anderes uebrig als sich nun ganz der Schifffahrt, der Schwammzucht und der Landwirtschaft zu widmen. Das ökologische Gleichgewicht kam kompett aus der Balance. Während des zweiten Weltkrieges brach auf der Insel eine verheerende Hungersnot aus, bei der mehr als 2000 Inselbewohner starben. Das ökonomische Gleichgehwicht begann sich erst wieder zu stabilisieren, als man die Piztazienbaeume einfuehrte.

 

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